Test: Das Fotobuch von Saal Digital
Ich bin ein bisschen schizophren: Meinen Brautpaaren lege ich immer ans Herz, aus meinen Fotos Bücher zum Anfassen zu machen, ich selber biete das aber standardmäßig gar nicht an, weil ich lieber fotografiere, als am Rechner zu sitzen und Layouts zu basteln. Nur manchmal mache ich auch Bücher für meine Paare und setzte dabei bisher immer auf Apple. Nun habe ich für Euch einmal ausführlich die Fotobücher von Saal Digital getestet, auch wenn es erst jetzt im Herbst nach Ende der Saison 2014 soweit war. Es ist kein Vergleichstest, auch wenn ich immer mal auf Apple schaue. Hier ist mein Eindruck:
Ein Produkttest oder ein Review über ein Produkt mache ich immer unter bestimmten Voraussetzungen, die ich am Anfang klarstelle, um allen Lesern deutlich zu machen, was ich Test und was für mich wichtig ist:
Ich bin Hochzeitsfotograf, der primär fotografiert und für den Bildbearbeitung und Layoutarbeiten notwendige, aber nachgeordnete Tätigkeiten sind. Ich sitze ohnehin viel am Rechner, da möchte ich für das Layout von Büchern eine schlanke Lösung.
Ich erwarte von einer Software, dass sie mir das Leben so einfach wie möglich macht, aber flexibel genug ist, um meine Ansprüche abzudecken. Das ist schier unmöglich, denn für jeden liegt die Grenze von einfach zu flexibel woanders. Mir ist es wichtig, schnell in einem klaren, übersichtlichen und unverspielten Design zu Ergebnissen zu kommen. Ich muss nicht jedes Mal einen Rahmen haben, nicht jedes Bild drehen etc. Ich mag deshalb iPhoto von Apple: Ein paar grundsätzliche Layouts, einige wenige Optionen und Formate, fertig ist der Lack. Am Ende steht ein wertig aussehendes Buch mit Umschlag, Einlegeblatt, einheitlichem Layout.
Das Endprodukt für meine Brautpaare muss wertig und professionell sein, die Farben müssen stimmen und die Druckqualität muss gut sein und das ganze möglichst schnell und unkompliziert, so dass es sich in meinen eigenen Workflow einbettet und möglichst wenig Zeit kostet.
Ich arbeite normalerweise am PC und habe aus alten Zeiten noch ein PowerBook, das ich nur noch für die Fotobucherstellung bei Apple nutze. Alles am PC machen zu können, wäre eine schöne Lösung im Sinne eines besseren Workflows. Insofern war ich offen für neue Ideen:
Die Fa. Saal Digital kam nun Mitte des Jahres auf mich zu, ob ich nicht einmal eines ihrer Fotobücher testen und anschließend in meinem Blog darüber schreiben wolle. Hierfür wurde mir ein Gutschein zur Verfügung gestellt. Ich habe schon früher bei Saal bestellt, vor allem normale Abzüge, aber noch nie ein Fotobuch. Als klar war, dass es nicht um einen gekauften Gefälligkeits-Blogpost, sondern um einen ehrlichen Test ging, habe ich zugesagt und mein Bedürfnis nach einem Portfoliobuch 2014 genutzt, um das Angebot von Saal zu testen. Es handelt sich um ein Hardcover Buch im Format 28*19cm in einer schmucken Geschenkbox.
Der Test gliedert sich in die Teile
- Layout-Software
- Druckqualität
- Fazit
Die Software
Diese war schnell heruntergeladen und installiert und aktualisierte sich automatisch, nachdem ich doch einige Monate brauchte, um mein Projekt in Angriff zu nehmen.
Beim Öffnen der Software werden einem die möglichen Produkte angezeigt, neben den Fotobüchern sind dies noch Fotoabzüge, Kalender, Karten, Wandbilder und Poster. Innerhalb der Kategorie “Fotobücher” besteht noch die Auswahl zwischen Hard- und Softcover sowie einem Fotoheft mit Spiralbindung. Jedes Produkt ist mit einem Geschenkkarton in weiß oder anthrazit erhältlich. Dazu später mehr.
Ich entscheide mich für die Größe 28x19cm, was Saal Digital optimistisch als “Din A4 quer” bezeichnet. Ohne kleinlich zu sein ist A4 quer 30x21cm und damit pro Seite rd. 100cm2 mehr. Bei hundert Seiten läppert sich das nicht nur, das Buch wirkt am Ende eben auch irgendwie “klein” weil man eben “A4 quer” im Kopf hat. Es wäre schön, wenn “A4 quer” auch “A4 quer” wäre.
Ich wähle gleich 100 Seiten, weniger ginge auch, die man dann in 2-Seiten-Schritten erweitern kann, allerdings ist bei 100 Seiten definitiv Schluss. Noch schnell “matt” als Außenfläche und für die Innenseiten als Oberfläche ausgewählt und den dunklen Geschenkkarton dazu gebucht und schon kann es losgehen. Bei allen Optionen helfen kleine Infotexte zu verstehen, was sich hinter der jeweiligen Option verbirgt und unten rechts wird deutlich und korrekt der jeweils aktuelle Preis angezeigt.
Ich bin wie gesagt ein Freund einfacher Layouts. Meine Fotos sollen als Foto wirken, ich brauche keine bunten Farben, keine Rahmen, keine Leinwandhintergründe oder lustige Klebestreifen an den Ecken. Einfach schwarz, grau oder weiß, keine Drehung, Überlappung oder andere lustige Effekte. etc. Ich kann zwischen einem komplett leeren Buch, der vollflächigen Platzierung der Fotos und zwei Versionen wählen, die auf fertige Layouts zurückgreifen, die ich wiederum entweder automatisch oder per Hand befüllen lassen kann.
Ich entscheide mich dafür, mir aus der Sammlung “schlichte Layouts” etwas auszusuchen und per Hand mit Bilder zu befüllen. Die anderen Option “Allrounder” ist mir durchgehend zu altbacken und geht sehr verschwenderisch mit dem Platz um und ist im übrigen auch nicht wirklich vielfältig. Für das private Album mag da etwas dabei sein, für meinen Anspruch ist das alles zu verspielt.
Bei den “schlichten Layouts” bietet mir Saal Digital 5 Optionen an, die sich durch die Abstände zwischen den Bildern und den äußeren Rand unterscheiden. Ich werde nicht wirklich schlau, worin die Unterschiede bestehen. Hier wären Erklärungstexte wirklich angebracht, was denn genau “Kleine Spalten mit Rand innen und außen” heißt. Auch die angezeigten Grafiken machen einen nicht wirklich schlauer. Vielleicht hätte man hier ein und dieselbe Seite in den verschiedenen Layouts zeigen sollen? Nicht unerwähnt lassen möchte ich die dauerhaft eingeblendete Telefonnummer, über die ich per Chat oder Telefon jederzeit Hilfe hätte holen können. Vielleicht hätte ich mal anrufen sollen: Erst nach Erhalt des Buches habe ich verstanden, dass Saal unter “Rand innen und außen” offenbar einen Rand zu den Außenkanten und zum Falz hin versteht und unter “Kleinen Spalten” breitere Abstände zwischen den Fotos” als bei “Große Spalten”.
Ich entscheide mich für “Kleine Spalten ohne Rand”, ohne wirklich genau zu wissen, was sich dahinter verbirgt Je nach gewähltem Format des Buches werden die passenden Layout nachgeladen und angezeigt. Links kann ich die Fotos von meiner Festplatte auswählen. Da ich von rd. 10 verschiedenen Hochzeiten Bilder einfügen möchte, freue ich mich, dass ich nicht einmal alle Bilder importieren muss, sondern immer wieder in anderen Ordner springen kann, um von dort Bilder zu holen. Ich kann mir die Fotos nach Datum und anderen Kriterien anordnen lassen oder nach verwendet/nicht verwendet. Leider lässt sich das Fenster mit den Fotos nicht in der Breite anpassen. Bei meinem 4K-Monitor hätte ich hier gerne etwas mehr gesehen. Dennoch finde ich den Arbeitsbereich gut gestaltet. Ich kann nun für jede Doppelseite Layouts für unterschiedliche Bildanzahlen auswählen. Zwischen 1 und 16 Bildboxen ist in meinem Layout alles möglich. Eine Bildbox ist ein Platzhalter für ein Foto, die ich durch “drag and drop” befüllen kann. Ich kann Boxen löschen und bestehende Boxen durch Ziehen vergrößern, dabei werden die Boxen eingerastet, so dass sie mit den Rändern und den anderen Boxen bündig sind. Etwas ärgerlich, dass das Layout immer in Doppelseiten “tickt”. Ich habe zumindest keine Möglichkeit gefunden, einzelnen Seiten zu layouten. Auf der einen Seite macht das Sinn, weil die Panoramabindung es ermöglicht, Bilder über den Falz in der Mitte zu setzen und daher die Doppelseite gedanklich Sinn macht. Dennoch brauche ich gerade für die Gliederung des Buches ab und an auf der einen Seite ein anderes Layout, als auf der Nachbarseite, z.B. wenn links eine Hochzeit endet und rechts eine andere beginnt.
Der Rest ist Fleißarbeit: Fotos einfügen, in der Bildbox verschieben, in der Größe anpassen und ggf. drehen und spiegeln ist genauso möglich, wie ein Bild als Hintergrund zu verwenden. Alles das mache ich nicht, da meine Fotos fertig bearbeitet sind, wenn ich sie einfüge. Die Bildboxen haben leider kein einheitliches Seitenverhältnis. Jedes Bild muss per Hand nochmal genau in der Box verschoben werden, weil die Software es immer zentral positioniert und dabei die Ränder abschneidet.
Während des Layouts macht es Sinn, immer wieder mal die Vorschau anzuwerfen, die einem die fertige Seite ohne Hilfs- und Begrenzungslinien anzeigt. Man sieht dann auch, wie viel von den Bildern angeschnitten wird. Es ist ein bisschen schade, dass die Bilder nicht so in die Boxen gefügt werden, dass möglichst nichts vom Bild abgeschnitten wird. Die Bilder werden aber immer großzügig über den Rand positioniert, so dass bei jedem Bild etwas abgeschnitten wird. Selbst wenn dort nichts Bildwichtiges ist, verändert es die Proportion des Bildes: Ein Bild rechts oben wird eben einfach rechts und oben beschnitten, eines in der Mitte unten nur unten. Irgendwie geht das besser. Aber vielleicht liegt dies auch an meiner Auswahl “ohne Rand”, die die Bilder wirklich bis an die Schnittkante der Seiten legt.
Auf allen Seiten können frei Texte eingefügt werden, was ich sehr sparsam mache, da es in meinem Portfolio um die Bilder geht. Dabei stehen nur die Schriften der Software und nicht die des Betriebssystems zur Verfügung, wer also eine spezielle Schrift für sein Corporate Design hat, steht schlecht da. In meinem Falle hätte ich gerne eine andere Schrift genutzt. Für jemanden wie mich, der die Bücher gerne in seinem CI layouten würde, sind das Einschränkung, anderen ist das vielleicht völlig egal. UPDATE: Saal Digital hat auf diesen Hinweis reagiert und mir folgende Info zukommen lassen: “Bzgl. den Schriften: Es können auch eigene Schriftarten hinzugefügt werden. Klicken Sie dazu im Gestalter oben rechts auf das “Zahnradsymbol” und wählen Sie unter dem Punkt Gestaltung “Systemschriften” anzeigen” aus.” UPDATE ENDE Die Freiheit der Platzierung birgt Risiken: Ich habe nicht gesehen, dass mein Titelbild auf den Buchrücken ragt, weil mir die Bedeutung der grauen und roten Linien nicht gleich klar war. Dann habe ich da noch den Titel hingesetzt und nun habe ich einen geteilten Buchrücken: Halb Bild, halb Text. Apple hat das anders gelöst: Man gibt in den grundsätzlichen Einstellungen den Titel an, der automatisch auf das Deckblatt und den Buchrücken gesetzt wird. Risiko=0.
Wenn ich die Arbeit unterbreche, kann ich mein Projekt natürlich speichern und es beim nächsten Start wieder aufrufen, es wird im Auswahlfenster der Produkte unten angezeigt.
Am Ende mache ich mich an Layout von Titel und Rückseite, auch hier vermisse ich “meine Schrift”, denn ein Portfolio, das genau in meinem Corporate Design daherkommt, wäre schon schön.
Ganz zum Schluss checkt die Software das Buch nochmal durch, findet leere Text- oder Bildboxen und dann geht’s ab zum Bestellen. Im Warenkorb kann ich nochmal die Oberflächen tauschen oder die Geschenkbox wieder abwählen. Mein Upload dauert eine Weile, aber ich habe auch wirklich viele Fotos. Nach dem Upload bekomme ich eine Bestätigungsmail und das Warten kann losgehen.
Das Buch
Zugegeben, bisher habe ich auch mal ein Haar in der Suppe gefunden, aber jetzt haut Saal alles wieder raus: Die Bestellung ging am 4.12. um 18:34 raus, am 5.12. um 14.25 bekomme ich die Versandbestätigung, am Montag war das Buch da, was dem Wochenende geschuldet ist. Das finde ich sensationell und macht das Buch für mich zu einer echten Alternative, weil ich nach Bearbeitung der Bilder für Brautpaare schnell ein kleines Buch layouten kann und dieses vorliegen habe, wenn ich die Bilder übergeben möchte. Chapeau, Saal Digital!
Das Paket ist sehr gut verpackt und zum Vorschein kommt eine schöne große graue Box mit einem schicken unsichtbaren Magnetverschluss. Eingebettet in dunklen Schaumstoff liegt das Buch mit einer praktischen Aussparung zum Entnehmen. Schick!
Das Buch fasst sich super an, die matten Oberflächen sind haptisch toll und nehmen keine Fingerabdrücke auf. Die Farben sind gut, ich habe nicht jedes Bild nachgecheckt, aber eine erste Durchsicht ergibt keine groben Schnitzer.
Kurzum: Die Druck- und Verarbeitungsqualität ist über jeden Zweifel erhaben, die Bindung ist fest und man kann es wirklich ganz aufklappen um die ganze Doppelseite zu bewundern. Ich war erst skeptisch ob ein Layout über die Mitte hinweg wirklich gut aussieht: Aber es sieht gut aus.
Die Kanten sind sauber geschnitten, das Cover sauber verklebt, alles tiptop!
Ein paar Dinge gefallen mir nicht so gut: Als Hochzeitsfotograf würde ich meinen Paaren gerne ein Buch übergeben, das genauso aussieht und daherkommt wie ein Bildband und nicht wie das selbstgemachte Fotobuch aus dem Urlaub. Dazu gehört für mich ein Schutzumschlag und eine Leerseite aus anderem Papier mit dem Titel und anderen Infos (Kontaktadresse, Website, Widmung, was auch immer…)
Bei Saal ist die Seite 1 die Innenseite des Covers. Das sieht nicht nur unprofessionell aus, weil man in das Buch hineinfällt, man sieht auch die nach innen geklebten Ränder des Coverfotos durchdrücken. Gleiches gilt für die letzte Seite. Auch hier wäre ein Einlegeblatt schön, um das Buch “ausklingen” zu lassen.
Das Papier ist wirklich gut, eine feine Struktur, unempfindlich gegen Fingertapse, aber eben ein dicker Fotokarton. Da zwei Seiten gegeneinander geklebt sind, fassen sich die Seiten an, wie bei einem verwüstungsresistenten Kinderbuch: Der Buchblock bei Saal mit 50 Blatt ist 1,6 cm dick, der bei Apple 0,8cm. Ich will das nicht zwingend als Nachteil auslegen, denn der Druckqualität kommt das definitiv zugute, wie ein Vergleich meiner Bücher zeigt. Aber die Seiten fühlen sich eben mehr wie Karton und weniger wie Papier an.
Noch ein Wort zur Geschenkbox: Ich suche schon lange nach einer Möglichkeit, meinen Paaren etwas mehr in die Hand zu drücken, als eine DVD, schließlich zahlen sie viel Geld und irgendwie ist es immer dann sehr ernüchternd, mit einer DVD nach Hause zu gehen. Kartons mit Logo wären eine Lösung, sind aber relativ teuer, das es Einzelanfertigungen in kleinen Auflagen sind.
Die Geschenkbox von Saal sieht wirklich wertig aus und passt in weiß oder anthrazit zu fast jeden Corporate Design. Ein schönes Label drauf und ein kleines Buch drin und schon hat das Brautpaar wirklich etwas zum Mitnehmen. Ich überlege wirklich, diese Zusatzleistung mit in meine Pakete aufzunehmen.
Fazit
Ich sagte eingangs, dass Saal Digital mir einen Gutschein für das Buchzukommen ließ, dennoch habe ich noch etwas bezahlt, weil ich eben die maximale Seitenzahl und ein relativ großes Format gewählt habe. Ich bilde mir ein, in diesem Test wirklich getestet zu haben und keinen Gefälligkeitsbericht geschrieben zu haben.
Mein Eindruck ist folgender:
Ich habe beim Erstellen einige Fehler gemacht, weil ich die Software nicht wirklich komplett verstanden habe. Dies wäre beim nächsten Buch sicher anders. Dennoch hat die Software Schwächen in der Eindeutigkeit: Wie unterscheiden sich die Layouts, was kommt ins Buch, was wird abgeschnitten? Zwar gibt es eine Beschnittwarnung, die blinkt aber nur kurz auf, wenn meine Bildkante sich mit der Schnittkante überlagert, aber sie zeigt mir nicht an, dass ab jetzt etwas vom Bild alles abgeschnitten wird. Warum sind nicht alle Bereiche, die jetzt abgeschnitten werden, rot schraffiert? Oder gar WYSIWYG? Die Textlayouts könnten vorgefertigt sein: Rückentitel, Buchtitel, Autor etc. haben bei Apple feste Plätze, da kann man zwar nichts ändern, aber auch nichts versauen.
Ich denke, beim nächsten Buch habe ich die Dinge noch besser raus, arbeite mehr mit der Vorschau und werde dann bestimmte Fehler nicht mehr machen. Wäre dies aber mein erstes, voll bezahltes Buch, hätte ich mich an der ein oder anderen Stelle doch geärgert, wenn ich es in der Hand gehalten hätte. Hier hat Apple mit iPhoto die Nase vorn. In Sachen Intuitivität macht den Jungs aus Cupertino niemand etwas vor.
Produktions- und Liefergeschwindigkeit sind sensationell, das habe ich nirgendwo anders erlebt, Apple braucht gut und gerne eine Woche.
Die Druckqualität an sich ist hervorragend, die Bilder sind farbecht, scharf, die Schatten saufen nicht ab, die Lichter reißen nicht aus, auch hier liegt Saal vor Apple.
Das Gesamtlayout von Saal ist leider kein “echtes Buch”. Ein Umschlag mit Klappentext, Deckblatt vorne und hinten und allem, was zu einem Buch dazu gehört (z.B. Lesebändchen) würde den Eindruck deutlich professioneller machen. Ein Apple Buch sieht “buchiger” aus, wie meine Frau treffend sagte. Punkt für Apple, der vielleicht aber nicht für jeden relevant ist, der sich ein paar Urlaubsbilder in Buchform gönnen möchte.
Die Geschenkbox ist super, in dieser Form kann ich meinen Paaren wirklich Bücher überreichen, ggf. noch ergänzt um eine Tasche für die DVD. Sie ist wertig und neutral gestaltet.
Positiv muss man anmerken, dass Saal auf die Anbringung des eigenen Logos verzichtet und sich das nicht bezahlen lässt, logo-frei zu liefern. Ebenso fair: Der aktuelle Gesamtpreis wird immer unten rechts angezeigt. Saal liefert auf Rechnung, auch das fand ich schon immer gut.
Wenn Saal die Druckqualität, die Produktionsgeschwindigkeit und den Service mit einem noch professioneller aufgemachten und ausgestatteten Buch und einer noch etwas verfeinerten Software kombinieren würde, würde ich in Zukunft dieses Paket samt Box standardmäßig meinen Paaren anbieten. Insgesamt ist es aber ein tolles Produkt, das vor allem durch seine Druck- und Verarbeitungsqualität überzeugt.
Bodo Oerdet
Dezember 13, 2014
Hi, vielen Dank für diesen super ausführlichen Bericht. Saal ist schon des Öfteren bei meinen Kunden gelandet. Ich würde mir wünschen dass sie trotzdem auch noch Produkte im premium/exklusiv Buch Segment anbieten würden. Dann könnte man sozusagen alles aus einer Hand bekommen.Ich würde mir wünschen dass es beim Thema Individualisierbarkeit mehr Möglichkeiten gibt Prägung etc. Aus meiner Sicht ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar.